Der Klang des Markennamens ist von Bedeutung

Bitte mehr Gefühl

Zwischen dem Klang und dem visuellen Bild einer Marke gibt es einen Zusammenhang. Dies stellte Wolfgang Köhler bereits 1929 in einem Versuch fest. Dazu wurden Versuchspersonen befragt, welche Grafiken einem gerade gehörten Kunstwort zuordnen sollten.

Das Ergebnis war eindeutig: 90% der Versuchspersonen ordneten in dem Versuch den Begriff Maluma der runden Grafik und den Begriff Takete der eckigen zu. Hieraus läßt sich schließen, dass es eine intuitive, gefühlsmäßige Verbindung zwischen der Sprache und optischen Darstellungen gibt. Inbesondere muss dieses für das Namefinding und der späteren Logo-Entwicklung berücksichtigt werden.

Maluma Takete Experiment beim Namefinding

Berücksichtigung technischer Anforderungen

Aber nicht nur der Klang oder der Rhythmus des Namens sondern auch die Verwendung in modernen elektronischen Audio-Geräten ist von Bedeutung. Obwohl die Qualität der Geräte immer besser wird, gibt es Schwankungen in der Akustik. Deshalb müssen im Namefinding-Prozess neben den Assoziationen, die ein Name hervorruft auch technische Anforderungen berücksichtigt werden. Jeder kennt das Phänomen beim Telefonieren. Der Konsonant „F“ und „S“ wird  während eines Telefongesprächs misinterpretiert, so dass der Name häufig buchstabiert werden muss. Ähnlich verhält es sich auch den Buchstaben „P“ und „B“.

Ein Beispiel: „Comfusion am Telefon“

Der fiktiv zusammengesetzte Firmenname „Comfusion “ sieht als Logo attraktiv aus. Doch am Telefon versteht der Anrufer nicht „Comfusion“ englisch ausgesprochen sondern eher „Konfusion“.

Was dies für ein Unternehmen bedeuten kann, muss an dieser Stelle nicht näher erläutert werden.